Spielinseln Freiraum West
Bahnschwelle
Mit den beiden Spielinseln auf dem Gelände des ehemaligen Saurer-Areals ist ein besonderer Spielort entstanden, der sich an die Geschichte des alten Industriegeländes anlehnt. Im 18. Jahrhundert produzierten hier Webereien, Stoffdruckereien, Färbereien und Stickereien erlesene Stoffe für die ganze Welt. Heute entsteht auf diesem geschichtsträchtigem Gebiet ein neues Stadtquartier. In Anlehnung an Bahngleise, die das Gebiet durchziehen, greifen die Spielinseln das Thema "Bahnschwelle" auf und bringen dieses in eine räumlich wirksame Struktur.
Auf der kleinen Spielinsel liegen die Bahnschwellen zunächst noch ungeordnet. Sie bilden eine Balancierstruktur und einen Wasserspielbereich. In der großen Spielinsel stehen die Bahnschwellen senkrecht und bilden die Kubatur eines Hauses. Es entsteht ein spannendes Spiel- und Kletterlabyrinth mit vielfältigen räumliche Situationen. Im Einstieg treten einzelne Hölzer hervor und bilden gemeinsam mit Kletterseilen großzügige Räume, die an einen Webrahmen erinnern.
Nach und nach verdichtet sich die Struktur und wächst zu einem Raumgefüge für besonders mutige Kletterer heran. Der angrenzende Hangelwald stellt den Höhepunkt der Kletteranlage dar. Hier löst sich die enge Struktur auf und bietet viel Raum für eine großzügige Kletter- und Seillandschaft. Mit Hilfe der klaren, durchgängigen und abstrakten Struktur senkrechter Eichenkanthölzer bilden sich unterschiedlichste Räume mit viel skulpturaler Kraft und hoher Spielqualität.
Die Freiraumplanung des Saurer-Areals erfolgte durch RKP. KuKuk Freiflug (jetzt Mätsch) wurde als Fachplaner für die Spielinseln hinzugezogen.



